Die Chronik der Weintraube in Jena
Vor über 350 Jahren, im Jahre 1658, als die Gemeindeschänke zu Alt Winzerla (die heutige “Weintraube”) das erste Mal erwähnt wird, stand der Weinbau in den Dörfern um Jena in voller Blüte. Heute erinnert nur noch wenig an die Weinbauernstadt Jena, die einst die Weintraube im Wappen führte und sie auf Ihre Hohlpfennige prägte. Ein alter, wiederaufgerebter Weinberg in Zwätzen ist geblieben, und ein paar Namen haben sich erhalten. Winzerla, das einstige Winzerdorf vor den Toren der Stadt, das 1922 nach Jena eingemeindet wurde, gehört ebenso dazu, wie auch die “Weintraube”. Auch hinter ihr liegt eine lange, wechselvolle Geschichte, in der sie immer eng mit dem Leben des Ortes und seiner Menschen verbunden war.
Nicht nur einander ablösende Stammtische und abendliche Kartenrunden hatten hier ihren festen Platz. Die ehemalige “Gemeindeschänke” zu Winzerla war auch der Ort für Bauernversammlungen, Kirmes, für den Tanz in den Mai, aber auch für Vereinstreffen (unter anderem für die Kamaraden der Feuerwehr Winzerla) und als Gründungslokal, auch für die Proben des stimmgewaltigen Männerchores, der – 1810 gegründet – einer der dienstältesten in Deutschland ist. Selbst J.-W.v.Goethe, der den Chor öfters auf dem alten Festplatz (dem Trießnitzplatz) lauschte, war von ihm sehr angetan.
Im ehemaligen Saal der “Weintraube” wurden um die Jahrhundertwende verbotene Mensuren der Jenaer Studentenschaft ausgefochten, von denen heute noch Geschichten erzählt und weiter gegeben werden.
Jürgen Lobeda, der heutige Wirt, hat das von Krieg und sozialistischer Mangelwirtschaft arg gebeutelte Haus 1979, noch zu DDR-Zeiten, kaufen können. Am 18.März 1980 wurde dann das Haus als “Wohngebietsgaststätte” wieder eröffnet. Seitdem dem ersten Tag an wurde versucht, die verfallende Bausubstanz zu erhalten, was zu sozialistischen DDR-Zeiten aber ein sehr schwieriges Unterfangen war.
Eine grundhafte Sanierung wurde daher erst 1994 möglich. Dabei versuchte der leitende Architekt, Heinz Rudolph aus Unterweißbach (Thüringer Wald), mit Hilfe einheimischer Firmen und Handwerker in zehnmonatiger Arbeit den Charakter Thüringer Bautradition zu erhalten und ihn mit den Erfordernissen eines modernen Hotel- und Gastronomiebetriebes von heute zu verbinden. Mit seinem Fachwerk greift das Haus daher den dörflichen Charakter des alten Winzerlaer Ortskerns auf und stellt sich bewußt abseits der Großstadthektik.
Das heutige Hotel & Restaurant “Zur Weintraube” vermittelt Geschäftsreisenden, aber auch Urlaubern und Touristen, heute den Zugang zu einer alten Kulturlandschaft und ist unmittelbar am Eingang der Hightech-Region Jena, im Ortsteil Alt-Winzerla, sehr verkehrsgünstig gelegen. Mit seiner Berufung auf die Traditionen “Thüringer Gastlichkeit”, ist die “Weintraube” somit selbst so etwas wie ein Mittler zwischen diesen beiden Welten geworden.
Jürgen Lobeda Ihr Gastgeber
Hotel in jena
Jürgen Lobeda
Hotel "Zur Weintraube"
Anschrift
Rudolstädter Straße 76,
07745 Jena
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Telefon: +49 (0)3641/ 605770
Telefax: +49 (0)3641/ 606583
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